Leistung als persönlicher Weg: Warum der eigene Beitrag zählt und Scheitern dazugehört
Leistungswille – das klingt nach Ehrgeiz, nach Kraft, nach unaufhaltsamem Drang, mehr zu erreichen. Für viele von uns ist dieser Wille tief in der DNA verankert. Leistung ist dabei nicht nur ein Weg, um persönliche Ziele zu erreichen, sondern ein Beitrag zu etwas Größerem. Doch die Vorstellung, was „Leistung“ wirklich ist, verändert sich.
Es muss nicht immer um den großen Ruhm gehen. Nicht jeder muss eine Olympia-Medaille in der Hand halten, um für sich selbst Spitzenleistungen zu vollbringen.
Leistung ist individuell. Ob im Job, in der Schule, beim Sport oder in der Kunst – jeder definiert seine eigenen Maßstäbe. Aber was passiert, wenn diese Standards so hoch sind, dass sie uns erdrücken? Oder wenn wir glauben, dass Leistung immer mit Einsamkeit und hartem Durchhalten verbunden sein muss?
Ich glaube: Niemand sollte auf dem Weg zur Spitze „einsame Spitze“ sein.
Der Weg ist vielfältig – und jeder Schritt zählt
Viele Kinder und Jugendliche erleben schon früh den Druck, immer mehr leisten zu müssen. Ob in der Schule oder beim Sport – das Ziel ist oft, besser zu sein, schneller zu sein, stärker zu sein. Doch was dabei häufig verloren geht, ist der Spaß an der Sache, am Ausprobieren, das Verlassen der Komfortzone und das Entdecken des eigenen Potenzials.
Dabei sind es genau diese Momente, in denen wir uns selbst näherkommen und herausfinden, was alles möglich ist.
Stell dir einen Teenager vor, der zum ersten Mal in einer neuen Sportart antritt. Die Angst zu scheitern, vielleicht sogar ausgelacht zu werden, ist groß. Aber was wäre, wenn wir diesen Jugendlichen beibringen, dass Scheitern Teil des Weges ist? Dass jeder Fehler eine Chance ist, etwas Neues zu lernen und stärker daraus hervorzugehen?
Das Leben ist voller unvorhersehbarer Ereignisse und Herausforderungen. Wir müssen Kindern und Jugendlichen beibringen, dass nicht das Ziel das Entscheidende ist, sondern der Prozess. Es ist der Mut, sich immer wieder neuen Aufgaben zu stellen, der zählt.
Aus Fehlern wachsen – warum Scheitern ein Geschenk ist
In unserer Gesellschaft wird Scheitern immer wieder als etwas Negatives gesehen. Doch wenn wir uns die Geschichten erfolgreicher Menschen anschauen, erkennen wir ein Muster: Sie alle sind gescheitert.
Und das nicht nur einmal. Es sind die Herausforderungen und Rückschläge, die uns stärker machen.
Denken wir an große Vorbilder, die in ihrem Bereich Außergewöhnliches geleistet haben – Sportler, Künstler, Wissenschaftler. Ihre größten Erfolge wurden nicht durch eine fehlerfreie Leistung bestimmt, sondern durch ihre Fähigkeit, aus Niederlagen zu lernen. Scheitern ist nicht das Ende, sondern eine Lektion.
Eine, die uns hilft, unseren eigenen Weg zu finden und zu verstehen, dass das Leben aus mehr besteht als nur Siegen.
Ich möchte Menschen zeigen, dass echte Spitzenleistung nicht bedeutet, unfehlbar zu sein. Es bedeutet vielmehr, aus Fehlern zu lernen und immer wieder aufzustehen.
Durch echte Vorbilder – Menschen, die gescheitert sind und trotzdem ihren Weg gegangen sind – kann man jedem beibringen und aufzeigen, dass Fehler der Ausgangspunkt für Stärke und Wachstum sind.
Die Komfortzone verlassen – der erste Schritt zur Entfaltung
Ein wichtiger Bestandteil des Leistungswillens ist es, die Komfortzone zu verlassen. Das klingt im ersten Moment eher eängstigend, aber genau dort liegen die größten Chancen. Wer immer in der gewohnten Umgebung bleibt, wird nie erfahren, wozu er oder sie wirklich in der Lage ist.
Ob es das erste Mal ist, auf einer Bühne zu stehen, oder das Ausprobieren einer neuen Sportart – diese kleinen Schritte sind es, die das Selbstbewusstsein stärken.
Indem wir uns selbst herausfordern, entdecken wir, welche Potentiale in uns schlummern. Und das Beste daran: Es geht nicht darum, gleich in allem der Beste zu sein. Es geht darum, zu versuchen, zu wachsen und sich selbst zu überwinden.
Leistung ist nicht gleich Leistung. Für den einen mag es die Überwindung sein, in einem Wettkampf anzutreten, für den anderen die Entscheidung, ein neues Hobby auszuprobieren. Wir sollten gerade junge Menschen ermutigen, immer wieder den Mut zu haben, Neues zu entdecken – ohne Angst vor dem Scheitern.
Wie du unrealistische Erwartungen durch realistische Zielsetzungen ersetzt
Niemand sollte „einsame Spitze“ sein. Es ist der Austausch, das Miteinander und die gegenseitige Unterstützung, die uns wirklich voranbringen. Wenn wir lernen, dass unsere Leistung nicht nur uns selbst, sondern auch anderen zugutekommt, gewinnen wir an Bedeutung.
Leistung ist nicht nur Selbstzweck, sondern ein Beitrag zum großen Ganzen. Wenn wir bereits junge Menschen inspirieren, über sich hinauszuwachsen, geben wir ihnen die Möglichkeit, Teil von etwas Größerem zu sein – sei es in einem Team, einer Gemeinschaft oder in der Familie. Das Gefühl, dass ihre Leistung nicht nur sie selbst stärkt, sondern auch anderen hilft, fördert ihr Selbstbewusstsein und ihren Mut, weiterzumachen.
Leistungswille als Teil des persönlichen Wachstums
Leistungswille ist ein starker Antrieb, um selbstgesteckte Ziele zu erreichen. Doch echte Leistung entsteht nicht durch Perfektion oder Einsamkeit, sondern durch den Mut, die eigene Komfortzone zu verlassen und aus Fehlern zu lernen. Gerade wenn wir als Erwachsenen Kindern und Jugendlichen zeigen, dass sie nicht allein sind, wenn sie sich Herausforderungen stellen. Dass Scheitern nicht das Ende ist, sondern ein wichtiger Teil des Weges. Und dass sie ihre eigenen Spitzenleistungen vollbringen können – unabhängig von äußeren Maßstäben.
Denn echte Stärke liegt darin, den Weg zu gehen, auch wenn es mal holprig wird.
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